Peenemünde – helau!
Hussassa – fass die Sau!

Corona gab uns nicht den Rest, drum feiern wir Oktoberfest.

Mit dem traditionellen Oktoberfest starteten wir bereits am 5. November unsere diesjährige Karnevalssaison. Rund 170 Besucher zeugten davon, wie heiß die Fans nach zwei Jahren behördlich verordneter Abstinenz waren, wieder Karneval in „ihrer“ Zwiebel zu feiern. Damit war die Veranstaltung restlos ausverkauft. Auch rund 25 Karnevalisten aus Karlshagen, Ückeritz und Wolgast waren mit dabei. Alle Gäste wurden natürlich gebührend empfangen.

In der Eröffnungsrede hat Präsi Peter Günther wieder mal das aktuelle Zeitgeschehen ortsbezogen unter die karnevalistische Lupe genommen. Getreu dem Motto: „Corona gab uns nicht den Rest; Drum feiern wir wieder Oktoberfest!“ hieß es u. a.: „Die Peenemünder, die kriegt keiner klein, denn sie können optimistisch sein. Hier bleibt diesen Winter keine Wohnung dunkel oder kalt, denn eine Lösung gibt es bald. So wird nach knapp 30 Jahren das alte Kraftwerk wieder hochgefahren. Und wer mal richtig in die Bahnhofstraße schaut; da werden Wohnungen für die künftigen Kraftwerker gebaut. Auch das KKW Lubmin geht per Gesetz vor'm Jahreswechsel noch an´s Netz. Adé Museumslandschaft, aber es gibt ja noch das U-Boot, welch ein Glück. Denkste! Das woll´n die Russen jetzt zurück!“

Der PCK wartete zwischen den Tanzrunden mit einem bunten Programm auf. Den Auftakt machten traditionell unsere jüngsten Tänzer - Lin, Lilly, Amelie und Connor. Diesmal leider bedingt durch Ausbildung und Krankheit als kleine Gruppe mit vier Akteuren, dennoch so toll, dass sie um eine Zugabe nicht herum kamen. Und ein Dankeschön vom Präsi gab's auch!

Seit einigen Jahren steht der PCK auch dafür, gelegentlich die legendäre Olsenbande zu parodieren. Dieses Mal ging es darum, an Fördermillionen zu kommen, die der neue Eigentümer des ehemaligen Sauerstoffwerkes angeblich bereits erhalten hatte für sein Konzept für alle Fälle Lagerkapazitäten zu schaffen für Öl, Mehl, Senf, Klopapier, vielleicht auch für das neue Wolgaster Bier und für Kondome – demnächst ebenfalls Mangelware. Angeblich würden die Mittel bereits zwischengelagert in einem Safe der Marke Franz Jäger, Berlin, im Peenemünder Gemeindehaus. Natürlich hatte Egon dazu einen Plan ausgeklügelt während seines jüngsten Aufenthaltes im Knast, in den er letztendlich auch wieder abwanderte – abgeführt von den Tänzerinnen und Tänzern des Vereines.

Kein Oktoberfest des PCK ohne Wiesn-Olympiade. Hier hatte Familie Csisko wieder tolle Ideen zum Gaudi fürs Publikum. Disziplinen waren dieses Mal: Watteballzielwurf, Klopapier-Mumie, Becher stapeln, Parkour laufen mit Luftballons, Maßkrug stemmen, Geschenke auspacken mit Besteck und ein Trinkhalmspiel.

Dankeschön an alle Mitwirkenden, alle Gäste und vor allem unseren Förderern und Sponsoren!

Text: Peter Günther, Fotos: Rainer Barthelmes